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an der Deutschen Alpenstraße |
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Herrenchiemsee
(Entfernung von Walchensee:110 km)
Größte Insel im Chiemsee
Für König Ludwig II. von Bayern war der französische "Sonnenkönig" Ludwig XIV. die ideale Verkörperung des Königtums. Im Neuen Schloss wollte er sein lange geplantes Projekt eines "Neuen Versailles" verwirklichen, weniger als bewohnbares Schloss gedacht, sondern als glanzvolle Versinnbildlichung des Absolutismus. Das Neue Schloss ist aber keine reine Kopie von Versailles, sondern zitiert sein Vorbild in einigen typischen Teilen wie der Hauptfassade, Spiegelgalerie und Gesandtentreppe. So ist Schloss Herrenchiemsee, wenn auch unvollendet geblieben, ein eigenständiges Zeugnis des Historismus: Das Monument eines Königs, der seine königliche Rolle nur noch in der Fantasie spielen konnte. Rund zwanzig Prunkräume sind zu besichtigen.) König Ludwig II.- Museum Wer mehr über König Ludwig II. erfahren möchte, sollte das König Ludwig II.-Museum im Südflügel des Neuen Schlosses besuchen: Wie verlief das Leben des Monarchen bis zu seinem frühen Tod? Welche Planungen gab es für die "Königsschlösser"? Wie war die Ausstattung seines privaten Appartements und des Wintergartens in der Münchner Residenz? Auch der Freundschaft mit Richard Wagner ist ein eigener Abschnitt gewidmet. Der Besuch des Museums lässt 1200 Jahre bayerische Geschichte lebendig werden, erschließt er doch die Themen "Vom Kloster zum Königsschloss", "Privaträume König Ludwigs II." und "Der Weg zum Grundgesetz - Verfassungskonvent Herrenchiemsee 1948". Schon im 8. Jahrhundert befand sich hier ein Benediktinerkloster. Um 1130 wurde ein Augustiner-Chorherrenstift gegründet. In den barocken Gebäuden waren berühmte Künstler wie Johann Baptist Zimmermann tätig (Bibliothek). Die Säkularisation (1803) hob das Chorherrenstift auf. König Ludwig II. erwarb 1873 die Herreninsel, im Ost- und Südflügel der Anlage wurde seine Privatwohnung eingerichtet. Im Speisesaal des Königs tagte 1948 der sogenannte Verfassungskonvent, der für den Parlamentarischen Rat in Bonn einen Verfassungsentwurf konzipierte. Das erste Obergeschoss des Prälatenstocks beherbergt demnächst auch eine umfangreiche Gemäldegalerie mit Werken des bekannten Münchner Secessions-Malers Julius Exter (1863-1939), der in Übersee-Feldwies am Chiemsee seinen zweiten Wohnsitz hatte. Neben dem Augustiner-Chorherrenstift (Altes Schloss) steht die ehemalige Pfarrkirche St. Maria, ein spätgotischer, barockisierter Bau mit einer bemerkenswerten Felderdecke von 1630. Dem heute als Restaurant genutzten Klosterseminar von 1790 vorgelagert, liegt der 1893 angelegte "Platanensaal", von dem man einen herrlichen Blick zur Fraueninsel hat.
Für König Ludwig II. von Bayern war der französische "Sonnenkönig" Ludwig XIV. die ideale Verkörperung des Königtums. Im Neuen Schloss wollte er sein lange geplantes Projekt eines "Neuen Versailles" verwirklichen, weniger als bewohnbares Schloss gedacht, sondern als glanzvolle Versinnbildlichung des Absolutismus. Das Neue Schloss ist aber keine reine Kopie von Versailles, sondern zitiert sein Vorbild in einigen typischen Teilen wie der Hauptfassade, Spiegelgalerie und Gesandtentreppe. So ist Schloss Herrenchiemsee, wenn auch unvollendet geblieben, ein eigenständiges Zeugnis des Historismus: Das Monument eines Königs, der seine königliche Rolle nur noch in der Fantasie spielen konnte. Rund zwanzig Prunkräume sind zu besichtigen.) König Ludwig II.- Museum Wer mehr über König Ludwig II. erfahren möchte, sollte das König Ludwig II.-Museum im Südflügel des Neuen Schlosses besuchen: Wie verlief das Leben des Monarchen bis zu seinem frühen Tod? Welche Planungen gab es für die "Königsschlösser"? Wie war die Ausstattung seines privaten Appartements und des Wintergartens in der Münchner Residenz? Auch der Freundschaft mit Richard Wagner ist ein eigener Abschnitt gewidmet. Der Besuch des Museums lässt 1200 Jahre bayerische Geschichte lebendig werden, erschließt er doch die Themen "Vom Kloster zum Königsschloss", "Privaträume König Ludwigs II." und "Der Weg zum Grundgesetz - Verfassungskonvent Herrenchiemsee 1948". Schon im 8. Jahrhundert befand sich hier ein Benediktinerkloster. Um 1130 wurde ein Augustiner-Chorherrenstift gegründet. In den barocken Gebäuden waren berühmte Künstler wie Johann Baptist Zimmermann tätig (Bibliothek). Die Säkularisation (1803) hob das Chorherrenstift auf. König Ludwig II. erwarb 1873 die Herreninsel, im Ost- und Südflügel der Anlage wurde seine Privatwohnung eingerichtet. Im Speisesaal des Königs tagte 1948 der sogenannte Verfassungskonvent, der für den Parlamentarischen Rat in Bonn einen Verfassungsentwurf konzipierte. Das erste Obergeschoss des Prälatenstocks beherbergt demnächst auch eine umfangreiche Gemäldegalerie mit Werken des bekannten Münchner Secessions-Malers Julius Exter (1863-1939), der in Übersee-Feldwies am Chiemsee seinen zweiten Wohnsitz hatte. Neben dem Augustiner-Chorherrenstift (Altes Schloss) steht die ehemalige Pfarrkirche St. Maria, ein spätgotischer, barockisierter Bau mit einer bemerkenswerten Felderdecke von 1630. Dem heute als Restaurant genutzten Klosterseminar von 1790 vorgelagert, liegt der 1893 angelegte "Platanensaal", von dem man einen herrlichen Blick zur Fraueninsel hat.
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